Die Umstellung des CMS WordPress auf den neuen Gutenberg-Editor im letzten Jahr gefiel durchaus nicht jedem. Inzwischen haben die Entwickler das Feedback der Nutzer erhört und den neuen Block-Editor ständig weiterentwickelt.
Editor „Gutenberg“ weiter ausgebaut
Die gerade veröffentlichte Version 5.3 enthält jetzt mehr als 150 neue Funktionen und Verbesserungen, die besonders die Bedienung (mit der Tastatur) erleichtern und auch die Barrierefreiheit von WordPress erhöhen sollen.
Seitenbetreiber haben mit WordPress 5.3 zusätzliche Möglichkeiten, das Design ihrer Inhalte zu gestalten: So erlaubt ein neuer Gruppen-Block, eine Webseite in unterschiedliche Sektionen aufzuteilen, die sich beispielsweise durch farbige Hintergründe unterscheiden. Der Spalten-Block unterstützt jetzt auch Spalten mit fester Breite
Neues Design „Twenty Twenty“
Besonders in Sachen Flexibilität verspricht das neue Standard-Theme „Twenty Twenty“ eine Menge. Es sei nie leichter gewesen, „wunderschöne Websites und komplexere Layouts zu erstellen“, heißt es dazu von WordPress-Erfinder Matt Mullenweg.
Das neue Theme konzentriert sich auf Klarheit und Flexibilität. Inhalte wie Produkte oder Dienstleistungen lassen sich in Spalten, Gruppen und Medien-Blöcken darstellen und arrangieren. Außerdem will das Design auch mit einer guten Lesbarkeit überzeugen.
Der enthaltene quelloffene Web-Font Inter von Rasmus Andersson sorgt auch für ein besseres Aussehen. Dieser variable Font soll die Ladezeiten kurz halten, weil bei ihm alle Stile und Strichstärken in nur zwei Dateien gepackt sind.
Außerdem enthält WordPress 5.3 eine Verbesserung, die schon vor neun Jahren vorgeschlagen und erst jetzt erstmals umgesetzt wurde: Beim Upload einer Bilddatei dreht das CMS das Bild um, falls nötig. Zu dem Zweck liest WordPress die in den Metadaten stehenden Informationen aus.
Zur Erhöhung der Sicherheit fragt WordPress den Admin regelmäßig, ob die von ihm angegebene Emailadresse noch gültig ist. Auch das Werkzeug „Website-Zustand“ haben die Entwickler verbessert. Diese Routine prüft, ob Probleme, beispielsweise mit veralteten Plugins oder fehlenden Modulen vorliegen
WordPress bleibt die Nummer Eins unter den CMS.
Inzwischen wird das Content-Management-System auf 32 Prozent aller Internetpräsenzen weltweit genutzt. Sämtliche Änderungen und Neuerungen sind im offiziellen WordPress-Blog verzeichnet.
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