WordPressDSGVODas neue Release 4.9.6 des CMS stattet WordPress mit neuen Datenschutz-Werkzeugen aus. Das soll Seitenbetreibern dabei helfen, ihr Online-Angebot DSGVO-konform zu gestalten.

Viel Zeit haben sie dafür nichtmehr, denn die Datenschutzgrundverordnung (DSVGO oder GDPR) wird am 25. Mai, also am kommenden Freitag, wirksam. Die EU-Vorschrift räumt den Nutzern von Internetseiten das Recht ein, personenbezogene Daten anonymisieren oder löschen zu lassen. Darüber hinaus haben die Nutzer auch das Recht, alle dort über sie gespeicherten Daten zu bekommen.

Zur einfachen Bearbeitung solche Anfragen stellt WordPress jetzt ein passendes Export-Werkzeug zur Verfügung, das ein ZIP-Archiv mit allen gespeicherten Informationen erzeugt, die beispielsweise anfallen, wenn ein Benutzer einen Kommentar hinterlässt.

Um zu prüfen, ob eine solche Anfrage auch wirklich von der betroffenen Person kommt, kann WordPress auch eine Email mit Bestätigungslink versenden. Eine Löschfunktion in dem DSGVO-Werkzeugkasten löscht personenbezogene Informationen aus der Datenbank von WordPress.

In der neuen Version blendet WordPress unter den Kommentarfeldern optional ein Häkchen ein, mit dem die Benutzer zustimmen, dass ihre Daten für kommende Besuche gespeichert werden dürfen.

Ganz neu ist auch die Möglichkeit, eine Datenschutzerklärung im CMS selbst festzulegen, die WordPress dann automatisch auf allen Login- und Registrierungsseiten verlinkt.

Die neuen Datenschutzfunktionen finden Sie im Admin-Bereich unter „Werkzeuge“. Außerdem aktualisiert das Update den integrierten TinyMCE-Editor auf die Version 4.7.11. Alle sonstigen Änderungen, Neuerungen und Verbesserungen finden Sie in den Release-Notes zu WordPress 4.9.6.